Die Rechtsschutzversicherung in Österreich: Alle Informationen und Tipps zum privaten und beruflichen Rechtsschutz finden Sie hier!

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Man hofft, dass man sie nie braucht, aber wenn es dann soweit ist, freut man sich, dass man eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen hat. Nicht nur für KFZ, auch im privaten Leben oder im beruflichen Alltag sollte man über eine Absicherung mit dem passenden Rechtsschutz nachdenken. Vergleichen Sie die besten Angebote jetzt online und finden Sie immer den günstigsten Anbieter mit Top-Konditionen!

Was ist eine Rechtschutzversicherung?

Einen Prozess zu verlieren - das Risiko ist immer vorhanden. Die Folgen bei einem verlorenen Prozess sind: hohe Anwaltskosten und Gerichts- und Sachverständigenkosten. Eine Rechtsschutzversicherung kann hier helfen. Die Rechtsschutzversicherung in Österreich ist ein privatrechtlicher Versicherungsvertrag, bei dem der Versicherer gegen einen Beitrag des Versicherungsnehmers verpflichtet ist, das Recht des Versicherten im vereinbarten Umfang zu vertreten und die entstehenden Kosten dafür zu tragen.

Eine Rechtsschutzversicherung bietet die nötige Sicherheit in Rechtsangelegenheiten und hebt die juristischen und finanziellen Ungleichstellungen auf. Das Versicherungsvertragsgesetz ist zu einem die Grundlage der Rechte und Pflichten der Vertragsparteien eines Rechtsschutzversicherungsvertrages. Des Weiteren gründen die Rechte und Pflichten auf den vertraglichen Vereinbarungen.

Beispiel: Sie sind in einen Verkehrsunfall verwickelt, aber der Unfallverursacher weigert sich, den entstandenen Schaden zu bezahlen. Stattdessen behauptet er, Sie würden die Schuld an diesem Unfall haben.

Hier tritt eine Rechtsschutzversicherung ein und übernimmt solche und andere Streitigkeiten sowie Verfahrens- und Anwaltskosten. Nicht immer gelingt es eindeutig in Rechtsstreitigkeiten, Gewinner und Verlierer auszumachen. In vielen Fällen enden Gerichtsverfahren mit einem Vergleich. Bei einem Vergleich werden beide Seiten zur Kasse gebeten, was ohne eine Rechtsschutzversicherung sehr teuer werden kann. Aus diesem Grund sind auch viele Menschen, die keine Rechtsschutzversicherung haben dazu geneigt, auf ihr Recht zu verzichten, weil ihnen der Prozess und der Ausgang des Prozesses zu risikoreich erscheinen.

Was deckt eine Rechtsschutzversicherung ab?

Vor Abschluss einer Rechtsschutzversicherung sollten Sie sich überlegen, welche Risiken Sie abdecken möchten. Wer eine Rechtsschutzversicherung benötigt, kann sich entscheiden, ob er ein Komplettpaket nimmt oder sich nur für einzelne Bereiche entscheidet.

Folgenden Leistungsarten werden angeboten:

Folgende Gefahren und Leistungsarten (inkl. Beispielen) sind in Rechtsschutzversicherung abdeckbar beziehungsweise nicht abdeckbar:

Versicherte Gefahren:

KFZ-Rechtsschutz (Verkehrsrechtsschutz)

  • Lenkerrechtsschutz
  • Schadensersatz- und Strafrechtsschutz für den Privaten-, Berufs- & Betriebsbereich

Schadensersatz-Rechtsschutz

  • Aktien kauf – Falschberatung
  • Schmerzensgeld
  • Verkehrsunfall

Allgemeiner Vertragsrechtsschutz

  • Streitigkeiten aus Darlehnsverträgen
  • Handy provider

Arbeitsrechtsschutz

Sozialversicherungs-Rechtschutz

  • Streitigkeiten aus gesetzlichen Sozialversicherung en
  • Grad der Behinderung
  • Erwerbsminderung

Steuerrechtsschutz

Rechtschutz für Familienrecht

Rechtsschutz in Ehesachen

  • In Österreich sind Ehescheidungen und Streitigkeiten zwischen Eltern und unehelichen Kindern, nicht versichert, wenn der Versicherungsfall innerhalb eines Jahres nach Auflösung der häuslichen Gemeinschaft eintritt.

Rechtschutz für Erbrecht

Rechtschutz für Grundstückseigentum und Miete

  • Mietminderung wegen Mängel
  • Eigenbedarfskündigung
  • Nebenkostenabrechnung
  • Streitigkeiten mit Nachbarn

Datenrechtschutz

Anti Stalking Rechtsschutz

Patienten Rechtsschutz

Nicht versicherbare Gefahren sind:

  • Ehescheidungen
  • Immobilienkauf und –errichtung
  • Vermögensanlage/Investments
  • Glücksspiel/Wetten
  • Risiken mit stark erhöhter Eintrittswahrscheinlichkeit
  • Risiken, von denen viele Menschen gleichzeitig betroffen sind (Krieg, Katastrophen, Terroranschläge usw.)

Prüfen Sie bevor Sie die Versicherung abschließen ob alle Bereiche die Sie benötigen abgedeckt sind.

Wahl des Rechtsbeistandes (Anwalt)

Der Versicherte darf sich einen Anwalt wählen, der für die Rechtschutzversicherung arbeitet. Die Versicherung teilt Ihnen mit, welche Anwälte zur Verfügung stehen, die in Ihrer Nähe sind. Jetzt können Sie frei wählen. Die Anwaltsgebühren werden von dem Rechtsschutzversicherer bezahlt.

In den meisten Gerichtsverfahren erheben die Staaten Gerichtskosten für die Tätigkeit der Gerichte, aber auch Zeugengelder (Aufwand für die Zeugenentschädigung, damit eine Person als Zeuge vor Gericht erscheinen kann), Kosten des Gegners (sofern der Versicherungsnehmer diese übernehmen muss) fallen an. All diese Sachen werden von der Rechtschutzversicherung übernommen.

Wann braucht man eine private Rechtsschutzversicherung?

Die Rechtsschutzversicherung deckt viele rechtlichen Streitigkeiten ab. Falls man den Prozess beispielsweise verlieren sollte, bleibt man nicht auf den Kosten sitzen. Arbeitsplatz, Verkehrsunfall oder Führerscheinverlust - mit einer Rechtsschutzversicherung kann er sich fast jeder leisten, zu seinem Recht zu gelangen.

Versicherungen schließt man ab, um selten eintretende Situationen mit hohem Kosten zu versichern. Die Wahrscheinlichkeit, dass in nächster Zeit eine Rechtsschutzversicherung benötigt wird, ist zwar gering, doch wenn zum Beispiel ein Unfall passiert, dann ist man darüber froh, dass eine Rechtsschutzversicherung die hohen Kosten übernimmt, falls es zu Streitigkeiten kommt. Bei lang anhaltenden Prozessen, die viele Anwaltskosten verschlingen, sowie Gerichtsverhandlungen die verloren werden, können bis in die Tausende von Euros gehen. Die jährlichen Beiträge für Rechtsschutzversicherung sind im Vergleich zu den obigen Situationen gering und macht Sinn in diese zu investieren. Der Ernstfall kann jederzeit eintreten.

Worauf ist zu achten beim Abschluss einer Rechtsschutzversicherung?

Von den individuellen Ansprüchen und Bedürfnissen hängt der richtige Rechtschutz ab. Ärger lauert überall. Ob im Straßenverkehr, am Arbeitsplatz oder zu hohe Nachzahlungen von Mietnebenkosten. In fast allen Lebenslagen kann es zu juristischen Auseinandersetzungen kommen. Nervenaufreibende Situationen und finanzielle Belastungen kommen auf Sie zu, wenn ein Anwalt eingeschaltet werden muss. Wer in diesem Bereich abgesichert sein möchte, der greift zu einer leistungsstarken Rechtschutzversicherung. Verbraucher geben jährlich drei Milliarden Euro für den Schutz aus. Das Geld ist aber nicht immer optimal investiert. In den Tarifen gibt es eklatante Unterschiede. Vertragslücken werden oft im Kleingedruckten ersichtlich. Deshalb ist ein Rechtschutzvergleich sehr wichtig.

Wichtige Punkte, die Sie prüfen sollten sind zum Beispiel:

  • gilt der Rechtschutz auch im Ausland, falls Sie öfters unterwegs sind
  • wie hoch ist die Versicherungssumme
  • Kündigungsfristen
  • ausgeschlossene Rechtsangelegenheiten
  • Wartezeiten von drei Monaten beachten
  • umfangreiche Rechtsberatung
  • bei außergerichtlicher Einigung keine Selbstbeteiligung

Fazit: Beachten Sie all diese Punkte, können Sie die richtige Rechtschutzversicherung, zugeschnitten auf Ihre Bedürfnisse erhalten.

Der private und berufliche Bereich im Vergleich

Viele private Auseinandersetzungen sind eigentlich finanziell nicht erwähnenswert. Wenn zum Beispiel ein Fernseher online bestellt wird und dieser dann mit einem Kratzer ausgeliefert wird. Dann wird natürlich sofort der Händler kontaktiert und sich um eine Lösung kümmern, da er den Kunden ja halten will. Wenn es sich lediglich um solche Fälle handelt, macht es kaum Sinn eine Rechtsschutzversicherung abzuschließen. Denn zumeist ist in den Policen eine Selbstbeteiligung von 150 Euro vorgesehen.

Es gibt jedoch auch Streitfälle im privaten Bereich, bei denen es sich um weitaus höhere Beträge handelt. Wenn zum Beispiel ein Arzt nach einer Falschbehandlung verklagt wird, wird in den meisten Fällen auch ein sehr hoher Betrag an Schmerzensgeld verlangt. Zudem müssen auch der Anwalt und ein Gutachter bezahlt werden, was mit dem Privatvermögen eine teure Angelegenheit wäre.

Was ist über den Wohnrechtsschutz abgesichert?

Wenn ein Haus oder auch eine Wohnung bewohnt wird, reicht der normale Wohnrechtsschutz aus. Dieser beinhaltet folgende Punkte:

  • Streit wegen Mieterhöhungen und ausgebliebenen Mietzahlungen
  • Kündigungen wegen Eigenbedarf
  • Räumungsklagen
  • Streit wegen der Nebenkostenabrechnung
  • steuerliche Gründe und
  • Schadenserstzforderungen

Wenn eine Immobilie vermietet wird, reicht der Wohnrechtsschutz jedoch nicht aus und es wird noch eine Vermieterrechtsschutzversicherung benötigt. Diese greift dann zum Beispiel bei einer Eigenbedarfsklage.

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Oftmals wird die Wichtigkeit von Versicherungen vollkommen unterschätzt. Dies passiert aber nur bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Versicherung benötigt wird und man feststellt, dass keinerlei Versicherungsschutz besteht. Dies ist vor allem auch bei Rechtsschutzversicherungen der Fall. Eine Rechtsschutzversicherung sichert den Klienten gegen die Zahlung einer Prämie immer gegen die entstehenden Kosten der Durchsetzung seiner rechtlichen Interessen ab. Auch wenn man selbst angeklagt wird und für den entstandenen Rechtsfall prinzipiell keine Schuld trägt werden dem Klienten die Kosten erstattet. Sobald man in einer Sache schuldig gesprochen wird kommen meist hohe Kosten auf jemanden zu. Dies muss nicht einmal mit Absicht geschehen und aus diesem Grund ist es so enorm wichtig, dass man sich gegen diese Fall absichert. Die Gesamtkosten einer Gerichtsverhandlung sind für Normalbürger oftmals nicht zu tragen, weswegen eine finanzielle Absicherung diesbezüglich wichtig ist.

Was sollte ich bei einer Rechtsschutzversicherung beachten?

Wie bei jeder anderen Versicherung auch gibt es Dinge, die man beachten sollte. Auf der einen Seite sollte sich der Vertrag genau durchgelesen werden. Jede Rechtsschutzversicherung beinhaltet eine Selbstbeteiligung. Diese liegt in den meisten Fällen zwischen 150 - 250 Euro. Diese sollten für den Versicherungsnehmer grundsätzlich nicht zu hoch ausfallen. Es gibt wesentliche Unterschiede zu den Inhalten einer solchen Versicherung. Beispielsweise ob der Leistungsumfang auch für das Ausland gilt. Des Weiteren sollte man die Versicherungssumme beachten. Diese sollte auch bei hohen Streitwerten ausreichend sein. Wichtig ist auch, dass der Versicherungsgeber immer eine sogenannte Wartezeit mit einbaut. Diese kann bis zu 6 Monate andauern. Das heisst, dass der Versicherungsschutz erst in Kraft tritt sobald diese Wartezeit abgelaufen ist. Dies soll sicherstellen, dass Rechtsschutzversicherungen nicht erst abgeschlossen werden sobald sie auch benötigt werden. Damit haben sich die Versicherungen einen Schutz eingebaut nicht für Verfahren zu haften, die bereits vor der Inanspruchnahme der Versicherung eingeleitet wurden.

Verschiedene Bereiche der Rechtsschutzversicherung

Des Weiteren sollte man auch beachten, dass eine Rechtsschutzversicherung nicht gleich eine Rechtsschutzversicherung ist. Es werden immer bestimmte Inhalte und Bereiche für die Rechtsschutzversicherung und die Haftung dieser eingearbeitet. So gibt es auch verschiedene Formen. Zu einem die Privatrechtsschutz, welche privatrechtliche Konflikte abdeckt. Des Weiteren gibt es den beruflichen Rechtsschutz, der Angelegenheiten rund um das Arbeits- bzw. Dienstverhältnis abdeckt. Die Verkehrsrechtsschutz deckt Verfahren im Verkehrsrecht ab und die Familienrechtsschutz deckt Ehepartner sowie Kinder ebenfalls mit ab. Hier gibt es zumeist einen Sparpreis, sodass sich die Prämien an die Versicherungsgeber mindern. Auch Immobilien und Grundstücke können separat abgesichert werden. Wenn man eine Rechtsschutzversicherung abschließen möchte sollte man immer schauen welche dieser Bereiche abgesichert sind.

Rechtsschutz-Vergleich

Um die richtige Rechtsschutz zu finden ist ein Vergleich immer sinnvoll. Online kann man die vorhandenen Angebote einfach und komfortabel vergleichen. Dies ermöglicht, dass man die Prämienzahlungen sowie die Versicherungssumme auf dem ersten Blick einsehen kann. Wichtig ist nicht immer die günstigste Prämie, sondern auch welche Bereiche mit der Versicherung abgedeckt werden. Der Schein trügt, dass die günstigste Versicherung immer gleich die Beste ist. Gerade bei Versicherungen ist es individuell und man sollte schauen, dass die richtigen Bereiche abgedeckt sind, dass die Prämien angemessen sind, die Selbstbeteiligung nicht zu hoch ist und hohe Streitwerte abgedeckt werden. Mit einem Online-Vergleich kann man dies komfortabel einsehen und hat die Möglichkeit schnell zu vergleichen und dabei möglichst viele Anbieter zu berücksichtigen.

Weitere Informationen zum privaten und beruflichen Rechtsschutz in Österreich finden Sie unter anderem hier:

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Häufige Fragen und Antworten

Wann braucht man eine private Rechtsschutzversicherung?

Die Rechtsschutzversicherung deckt viele rechtlichen Streitigkeiten ab. Falls man den Prozess beispielsweise verlieren sollte, bleibt man nicht auf den Kosten sitzen.

Was deckt eine Rechtsschutzversicherung ab?

Vor Abschluss einer Rechtsschutzversicherung sollten Sie sich überlegen, welche Risiken Sie abdecken möchten. Eine Rechtsschutzversicherung deckt im Falle nur versicherte Gefahren ab.

Daniel Herndler
Chef-Redakteur, Ressort-Leiter Steuern und Finanzen
Daniel Herndler ist Wirtschaftsjournalist, Herausgeber und Chef-Redakteur des Nachrichtenportals Finanz.at. Seine Schwerpunkte liegen in den Bereichen Steuern, Finanzen und Wirtschaft.
Stand: 06.05.2021, 10:02 Uhr